1933 1945 : Le KPD dans la lutte contre la dictature national-socialiste |
1933 1945 : La "démocratie populaire" comme objectif |
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Le 7e Congrès de l’Internationale communiste
République démocratique et front uni
République bourgeoise – nuances
Confusion entre approche tactique et vision généralisée figée
Le 7e Congrès de l’Internationale communiste
● [1] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Georgi Dimitrov, rapport, 2 aout.
Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampfe für die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus.
[…]
Bei der Mobilisierung der werktätigen Massen zum Kampf gegen den Faschismus ist die Schaffung einer breiten antifaschistischen Volksfront auf der Grundlage der proletarischen Einheitsfront eine besonders wichtige Aufgabe. Der Erfolg des gesamten Kampfes des Proletariats ist eng verbunden mit der Herstellung des Kampfbündnisses des Proletariats mit der werktätigen Bauernschaft und der Hauptmasse des städtischen Kleinbürgertums, das die Mehrheit der Bevölkerung sogar in den industriell entwickelten Ländern bildet.
[…]
Das Grundlegende, das Entscheidendste, für die Herstellung der antifaschistischen Volksfront ist die entschiedene Aktion des revolutionären Proletariats zur Verteidigung der Forderungen dieser Schichten und insbesondere der werktätigen Bauernschaft, der Forderungen, die den Grundinteressen des Proletariats entsprechen, wobei man im Laufe des Kampfes die Forderungen der Arbeiterklasse mit diesen Forderungen verknüpfen muß.
Von großer Bedeutung für die Schaffung der antifaschistischen Volksfront ist das richtige Herangehen an jene Organisationen und Parteien, denen die werktätige Bauernschaft und die Hauptmassen des städtischen Kleinbürgertums in großer Zahl angehören.
In den kapitalistischen Ländern befinden sich die meisten dieser Parteien und Organisationen ‑ sowohl die politischen als auch die wirtschaftlichen ‑ noch unter dem Einfluß der Bourgeoisie und leisten ihr Gefolgschaft. Die soziale Zusammensetzung dieser Parteien und Organisationen ist nicht einheitlich. In ihnen befinden sich reiche Großbauern neben landlosen Bauern, große Geschäftsleute neben kleinen Krämern, aber die Führung in ihnen gehört den ersten, den Agenten des Großkapitals. Das verpflichtet uns, an diese Organisationen in verschiedener Weise heranzutreten, zu berücksichtigen, daß die Mitgliedermasse oft das wahre politische Gesicht ihrer eigenen Leitung nicht kennt. Unter bestimmten Umständen können und müssen wir unsere Anstrengungen darauf richten, diese Parteien und Organisationen oder einzelne Teile von ihnen trotz ihrer bürgerlichen Leitung für die antifaschistische Volksfront zu gewinnen. […] Aber unabhängig davon, ob Aussichten auf die Gewinnung solcher Parteien und Organisationen für die Volksfront bestehen, muß unsere Taktik unter allen Umständen darauf gerichtet sein, die ihnen angehörenden Kleinbauern, Handwerker, Gewerbetreibende usw. in die antifaschistische Volksfront hineinzuziehen.
● [2] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Georgi Dimitrov, rapport, 2 aout.
Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampfe für die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus.
[…]
Wenn man uns fragen wird, ob wir Kommunisten nur im Kampf für die Teilforderungen auf dem Boden der Einheitsfront stehen oder ob wir bereit sind, die Verantwortung selbst dann zu teilen, wenn es sich um die Bildung einer Regierung auf dem Boden der Einheitsfront handeln wird, so werden wir im vollen Bewußtsein der Verantwortung sagen : jawohl, wir ziehen in Betracht, daß eine solche Lage eintreten kann, wo die Bildung einer Regierung der proletarischen Einheitsfront oder der antifaschistischen Volksfront nicht nur möglich, sondern auch im Interesse des Proletariats notwendig sein wird. Und wir werden in diesem Falle ohne alle Schwankungen für die Schaffung einer solchen Regierung eintreten.
Ich spreche hier nicht von einer Regierung, die nach dem Siege der proletarischen Revolution gebildet werden kann. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, daß in irgendeinem Lande gleich nach dem revolutionären Sturz der Bourgeoisie eine Sowjetregierung auf der Basis eines Regierungsblocks der Kommunistischen Partei mit einer bestimmten Partei, die an der Revolution teilnimmt, gebildet werden kann. Die siegreiche Partei der russischen Bolschewiki hat bekanntlich nach der Oktoberrevolution in die Sowjetregierung auch Vertreter der linken Sozialrevolutionäre aufgenommen. Das war eine Besonderheit der ersten Sowjetregierung nach dem Sieg der Oktoberrevolution.
Es handelt sich nicht um einen solchen Fall, sondern um die mögliche Bildung einer Regierung der Einheitsfront am Vorabend und vor dem Sieg der Sowjetrevolution. […]
Im geeigneten Moment, gestützt auf die ansteigende Einheitsfrontbewegung, wird die Kommunistische Partei des gegebenen Landes für die Schaffung einer solchen Regierung auf der Basis einer bestimmten antifaschistischen Plattform eintreten.
● [3] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Georgi Dimitrov, rapport, 2 aout.
Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampfe für die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus.
[…]
Das ist vor allem eine Regierung des Kampfes gegen Faschismus und Reaktion. Das muß eine Regierung sein, die als Ergebnis der Einheitsfrontbewegung entstanden ist und die in keiner Weise die Tätigkeit der Kommunistischen Partei und der Massenorganisationen der Arbeiterklasse einschränkt, sondern im Gegenteil, entschiedene Maßnahmen gegen die konterrevolutionären Finanzmagnaten und ihre faschistischen Agenten trifft. […]
Genossen! Wir verlangen von jeder Einheitsfrontregierung eine ganz andere Politik. Wir verlangen von ihr, daß sie bestimmte, der Situation entsprechende revolutionäre Grundforderungen verwirklicht, so z. B. Produktionskontrolle, Kontrolle über die Banken, Auflösung der Polizei, ihre Ersetzung durch eine bewaffnete Arbeitermiliz usw. […]
Daher fassen wir die Möglichkeit ins Auge, unter den Bedingungen der politischen Krise eine Regierung der antifaschistischen Einheitsfront zu bilden. Sofern eine solche Regierung wirklich den Kampf gegen die Volksfeinde führen, der Arbeiterklasse und der Kommunistischen Partei Aktionsfreiheit einräumen wird, werden wir Kommunisten sie in jeder Weise unterstützen und als Soldaten der Revolution in der vordersten Feuerlinie kämpfen.
● [4] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Georgi Dimitrov, rapport, 2 aout.
Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampfe für die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus.
[…]
Unter welchen objektiven Bedingungen wird die Bildung einer solchen Regierung möglich sein? Auf diese Frage kann man in ganz allgemeiner Form antworten : unter den Bedingungen einer politischen Krise, wo die herrschenden Klassen bereits nicht mehr imstande sind, mit dem mächtigen Aufschwung der antifaschistischen Massenbewegung fertig zu werden. Doch ist das nur die allgemeine Perspektive, ohne die in der Praxis die Bildung der Regierung der Einheitsfront kaum möglich sein wird. Nur das Vorhandensein bestimmter besonderer Voraussetzungen kann die Frage der Bildung einer solchen Regierung als politisch notwendige Aufgabe auf die Tagesordnung setzen. Mir scheint, daß hierbei folgende Voraussetzungen die größte Aufmerksamkeit verdienen :
erstens, wenn der Staatsapparat der Bourgeoisie bereits genügend desorganisiert und paralysiert ist, so daß die Bourgeoisie nicht imstande ist, die Bildung einer Regierung des Kampfes gegen Reaktion und Faschismus zu verhindern;
zweitens, wenn die breitesten Massen der Werktätigen, besonders die Massengewerkschaften stürmisch gegen Faschismus und Reaktion auftreten, aber noch nicht bereit sind, sich zum Aufstand zu erheben, um unter der Führung der Kommunistischen Partei für die Eroberung der Sowjetmacht zu kämpfen;
drittens, wenn die Differenzierung und die Radikalisierung in den Reihen der Sozialdemokratie und der anderen Parteien, die an der Einheitsfront teilnehmen, bereits dazu geführt haben, daß ein bedeutender Teil von ihnen rücksichtslose Maßnahmen gegen die Faschisten und anderen Reaktionäre fordert, zusammen mit den Kommunisten gegen den Faschismus kämpft und offen gegen den reaktionären, dem Kommunismus feindlichen Teil seiner eigenen Partei auftritt.
● [5] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Georgi Dimitrov, rapport, 2 aout.
Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampfe für die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus.
[…]
Die erste Reihe von Fehlern war gerade dadurch bedingt, daß die Frage der Arbeiterregierung nicht klar und fest mit dem Vorhandensein einer politischen Krise verknüpft wurde. Dadurch konnten die Rechtsopportunisten die Sache in dem Sinne auslegen, daß die Bildung einer von der kommunistischen Partei unterstützten Arbeiterregierung in jeder beliebigen, sozusagen "normalen" Situation anzustreben sei. Die Ultralinken dagegen anerkannten lediglich eine solche Arbeiterregierung, die nur durch den bewaffneten Aufstand, nach dem Sturz der Bourgeoisie geschaffen werden kann. Das eine wie das andere war falsch und deswegen betonen wir jetzt ‑ zur Vermeidung der Wiederholung ähnlicher Fehler ‑ so nachdrücklich die genaue Berücksichtigung der besonderen konkreten Bedingungen der politischen Krise und des Aufschwungs der Massenbewegung, unter denen sich die Schaffung einer Regierung der Einheitsfront möglich und politisch notwendig erweisen kann.
Die zweite Reihe von Fehlern war dadurch bedingt, daß die Frage der Arbeiterregierung nicht mit der Entwicklung der kämpferischen Massenbewegung der Einheitsfront verknüpft wurde. Deshalb hatten die Rechtsopportunisten die Möglichkeit, die Frage zu entstellen und sie zur prinzipienlosen Taktik der Blockbildung mit den sozialdemokratischen Parteien auf der Basis rein parlamentarischer Kombinationen hinauslaufen zu lassen. Die Ultralinken dagegen schrien : "Keinerlei Koalitionen mit der konterrevolutionären Sozialdemokratie!" und betrachteten im Grunde alle Sozialdemokraten als Konterrevolutionäre.
Das eine wie das andere war falsch, und wir unterstreichen jetzt einerseits, daß wir keineswegs eine "Arbeiterregierung" wollen, die einfach eine erweiterte sozialdemokratische Regierung wäre. Wir ziehen es sogar vor, auf die Bezeichnung "Arbeiterregierung" zu verzichten und sprechen von einer Regierung der Einheitsfront, die ihrem politischen Charakter nach etwas ganz anderes, prinzipiell anderes ist, als alle sozialdemokratischen Regierungen, die sich "Arbeiterregierungen" zu nennen pflegen. Während die sozialdemokratische Regierung ein Werkzeug der Arbeitsgemeinschaft mit der Bourgeoisie im Interesse der Erhaltung des kapitalistischen Systems darstellt, ist die Regierung der Einheitsfront ein Organ der Zusammenarbeit der revolutionären Avantgarde des Proletariats mit anderen antifaschistischen Parteien im Interesse des gesamten werktätigen Volkes, eine Regierung des Kampfes gegen Faschismus und Reaktion. Es ist klar, daß dies zwei grundverschiedene Dinge sind. […]
Die dritte Reihe von falschen Ansichten, die in den früheren Debatten zum Ausdruck gekommen waren, betraf gerade die praktische Politik der "Arbeiterregierung". Die Rechtsopportunisten waren der Ansicht, daß die "Arbeiterregierung" sich an den "Rahmen der bürgerlichen Demokratie" halten müsse und folglich keinerlei Schritte unternehmen dürfe, die über diesen Rahmen hinausgehen. Die Ultralinken verzichteten dagegen faktisch auf jedweden Versuch, eine Einheitsfrontregierung zu schaffen.
● [6] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Georgi Dimitrov, rapport, 2 aout.
Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampfe für die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus.
[…]
Vor fünfzehn Jahren hat uns Lenin aufgefordert, unsere ganze Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren, "Formen des Übergangs oder des Herankommens an die proletarische Revolution ausfindig zu machen". Möglicherweise wird die Einheitsfrontregierung in einer Reihe von Ländern sich als eine der wichtigsten Übergangsformen erweisen. Die “linken” Doktrinäre haben sich stets über diesen Hinweis Lenins hinweggesetzt, als beschränkte Propagandisten haben sie immer nur vom "Ziel" gesprochen, ohne sich je um die "Übergangsformen" zu kümmern. Die Rechtsopportunisten aber versuchten, ein besonderes "demokratisches Zwischenstadium" zwischen der Diktatur der Bourgeoisie und der Diktatur des Proletariats herzustellen, um in der Arbeiterschaft die Illusion eines friedlichen parlamentarischen Spazierganges aus der einen Diktatur in die andere zu erwecken. Dieses fiktive "Zwischenstadium" nannten sie auch "Übergangsform" und beriefen sich sogar auf Lenin! Aber es war nicht schwer, diesen Schwindel aufzudecken : sprach doch Lenin von einer Form des Übergangs und des Herankommens an die "proletarische Revolution", d. h. an den Sturz der Diktatur der Bourgeoisie, und nicht von irgendeiner Übergangsform zwischen der Diktatur der Bourgeoisie und der proletarischen Diktatur.
[…] Wir sagen aber den Massen offen : Die endgültige Rettung kann diese Regierung nicht bringen. Sie ist nicht imstande, die Klassenherrschaft der Ausbeuter zu stürzen und kann daher auch die Gefahr der faschistischen Konterrevolution nicht endgültig beseitigen. Folglich muß man sich zur sozialistischen Revolution vorbereiten. Die Rettung wird einzig und allein die Sowjetmacht bringen!
● [7] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Georgi Dimitrov, rapport, 2 aout.
Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampfe für die Einheit der Arbeiterklasse gegen den Faschismus.
[…]
Und wenn die antifaschistische Bewegung in Frankreich zur Schaffung einer Regierung führen sollte, die einen wirklichen Kampf ‑ nicht nur mit Worten, sondern mit Taten ‑ gegen den französischen Faschismus führen wird, die das Programm der Forderungen der antifaschistischen Volksfront durchführen wird, so werden die Kommunisten, die unversöhnliche Feinde einer jeden bürgerlichen Regierung und Anhänger der Sowjetmacht bleiben, angesichts der wachsenden faschistischen Gefahr nichtsdestoweniger bereit sein, eine solche Regierung zu unterstützen.
● [8] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), Wilhelm Pieck, exposé, 4 octobre.
Der VII. Weltkongreß hat die völlig neue Frage behandelt, daß in dem Vormarsch der revolutionären Massenbewegung eine Situation eintreten kann, bei der die Massen wohl zum Sturz der faschistischen Diktatur entschlossen sind, aber noch nicht bereit sind, den Kampf um die Sowjetmacht aufzunehmen. Unter solchen Bedingungen werden die Kommunisten für die Schaffung einer Regierung der proletarischen Einheitsfront oder der antifaschistischen Volksfront, die noch keine Regierung der proletarischen Diktatur ist, die aber die Durchführung entschlossener Maßnahmen gegen Faschismus und Reaktion garantiert, eintreten, sie unterstützen […]. Die wesentliche Voraussetzung dafür ist das Vorhandensein einer politischen Krise, die dann gegeben ist, wenn die herrschenden Klassen nicht mehr imstande sind, mit der mächtig anwachsenden Massenbewegung fertig zu werden, und die Schaffung einer solchen Regierung nicht mehr zu hindern vermögen. […].
Eine derartige Situation, die der Weltkongreß für die Schaffung einer Regierung der Einheitsfront als möglich angenommen hat, kann durch die Entwicklung der Einheitsfront und der antifaschistischen Volksfront in Deutschland bei Durchführung der Aktionseinheit der werktätigen Massen für den Sturz der Hitlerdiktatur eintreten. In dieser Situation werden wir grundlegende revolutionäre Losungen aufstellen, die darauf gerichtet sind, die wirtschaftliche und politische Macht der Bourgeoisie noch mehr zu erschüttern, die Kräfte der Arbeiterklasse zu steigern, alle Widerstände gegen die Zuspitzung des Kampfes zu überwinden und so die Massen unmittelbar an die revolutionäre Machtergreifung heran zuführen.
Mit unseren freiheitlichen Losungen und unserem Kampf für die demokratischen Rechte und Freiheiten werden wir breite Massen in Deutschland für den gemeinsamen Kampf gewinnen, die zwar noch nicht mit unserem revolutionären Endziel der Schaffung der Sowjetmacht einverstanden sind, die aber doch bereit sind, mit uns gemeinsam für den Sturz der Hitlerdiktatur zu kämpfen. Mit diesen Losungen werden wir sogar Teile der Bourgeoisie in die Volksfront einbeziehen. Wir handeln damit durchaus nach der Lehre von Lenin, daß wir "die Form des Übergehens zur proletarischen Revolution oder des Herangehens an sie ausfindig"[9] machen müssen. […]
Die in den Beschlüssen des VII. Weltkongresses unter den Voraussetzungen einer politischen Krise vorgesehene Regierung der Einheitsfront oder der antifaschistischen Volksfront hat nichts Gemeinsames mit den Koalitionsregierungen, den sozialdemokratischen sogenannten Arbeiterregierungen oder der Koalitionspolitik der Sozialdemokratie, sondern ist das strikte Gegenteil, eine Regierung des Kampfes gegen das Finanzkapital, gegen die Faschisten, gegen die Reaktion.
● [10] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), résolution, 1er décembre.
Der Ausgangspunkt und der Hauptinhalt der Einheitsfront der Arbeiter ist der Kampf um die ständige Verteidigung ihrer unmittelbaren wirtschaftlichen und politischen Interessen, der Kampf um die Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen und gegen die faschistische Unterdrückung. Die für den Kampf aufgestellten Losungen und die dafür angewandten Kampfformen müssen sich aus den unmittelbaren Tagesnöten der Arbeiter und dem Grade ihrer Kampffähigkeit ergeben.
Die Anwendung der Einheitsfronttaktik auf neue Art ist in Deutschland besonders notwendig infolge der wesentlichen Veränderung der Lage der Sozialdemokratie, die durch das Verbot ihrer Organisation und die Verfolgung ihrer Mitglieder herbeigeführt wurde und die die Sozialdemokratie in eine Kampfstellung gegen das faschistische Regime drängte. Das schafft ein neues Verhältnis zwischen der Kommunistischen und der Sozialdemokratischen Partei und erfordert die Schaffung der Aktionseinheit zwischen den beiden Parteien, ihren Organisationen und Mitgliedern.
Der Radikalisierungsprozeß in der Sozialdemokratischen Partei vollzieht sich aber keineswegs allgemein und gleichmäßig. Es gibt einen reaktionären Teil, der gegen die Einheitsfront auftritt und der ihr Zustandekommen verhindern will. Aber die überwiegende Mehrheit der sozialdemokratischen Arbeiter und Funktionäre steht auf den Positionen des Klassenkampfes und fängt an zu begreifen, daß nur durch die Einheitsfront mit den Kommunisten die Kraft zum Sturz der Hitlerdiktatur geschaffen werden kann. Große Teile der Jugend aus den sozialdemokratischen Organisationen suchen ebenfalls den Weg der Verständigung mit der kommunistischen Jugend.
Die Anwendung der Einheitsfronttaktik auf neue Art hat zur Voraussetzung, daß die Kommunistische Partei, ihre Organisationen und Mitglieder an die Erfüllung ihrer Aufgaben mit einer neuen Einstellung zur Sozialdemokratie herangehen müssen. Es müssen solche Auffassungen ausgemerzt werden, als ob das Herantreten an die sozialdemokratischen Organisationen eine formale Angelegenheit, eine Werbung sozialdemokratischer Arbeiter für die KPD, eine Gelegenheit zur Entlarvung sozialdemokratischer Führer sei. Wir müssen rücksichtslos alle sektiererischen Hemmungen bei der Erfüllung dieser Aufgabe in unseren eigenen Reihen überwinden. Aber auch alle Versuche zur Verhinderung der Aktionseinheit, woher sie auch kommen mögen, sind rücksichtslos zu bekämpfen. Gerade die Erfahrungen, die die Kommunistische und die Sozialdemokratische Partei Frankreichs in der Durchführung ihrer Einheitsfrontabkommen gemacht haben, widerlegen auf das gründlichste alle Einwände gegen die Einheitsfront.
[…]
Die Schaffung der antifaschistischen Volksfront, die Vereinigung aller Gegner des faschistischen Regimes auf ein politisches Kampfprogramm gegen die faschistische Diktatur, die Herstellung des Kampfbündnisses der Arbeiterklasse mit den Bauern, Kleinbürgern und Intellektuellen, der Zusammenschluß aller Werktätigen in Stadt und Land zum Kampf für Freiheit, Frieden und Brot ist die entscheidende Voraussetzung für den Sturz der Hitlerdiktatur.
[…]
Der große Freiheitsdrang des werktätigen Volkes, den die Faschisten in die Bahn ihrer abenteuerlichen Kriegspolitik zu lenken versuchen, muß durch die antifaschistische Volksfrontbewegung zu einer gewaltigen Stoßkraft für den Sturz der Hitlerdiktatur werden.
Die Parteikonferenz verweist hierbei auf die vom VII. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale in Betracht gezogene Möglichkeit und Notwendigkeit der Bildung einer Regierung der proletarischen Einheitsfront oder der antifaschistischen Volksfront, die sich aus dem Aufschwung der Massenbewegung unter den Bedingungen der politischen Krise bei dem Sturz der Hitlerdiktatur ergeben kann.
Die endgültige Befreiung der werktätigen Massen von der kapitalistischen Ausbeutung und Unterdrückung kann nur durch die Aufrichtung der Sowjetmacht erfolgen, die allein die Klassenherrschaft der Ausbeuter stürzt, den Sozialismus aufbaut und dem ganzen Volke Freiheit und wachsenden Wohlstand sichert.
● [11] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), manifeste, 1er décembre.
Wir Kommunisten sind für die breiteste Volksfront! Gemeinsam mit der Sozialdemokratischen Partei, mit der Zentrumspartei, den Demokraten und mit allen Organisationen des werktätigen Volkes muß die Volksfront gegen Hitler, gegen die faschistische Diktatur, für deren Sturz geschaffen werden. Alle Menschen und Gruppen, die diesen Kampf wollen, müssen in dieser Front vereinigt werden.
[…]
Wir Kommunisten wollen den Sieg der Sowjetmacht! Der endgültige Sieg des Sozialismus in der Sowjetunion, begleitet vom wachsenden Wohlstand aller Werktätigen in diesem Lande, vom Aufstieg der Kultur und des Lebensniveaus, zeigt allen Werktätigen den Weg aus der kapitalistischen Knechtschaft, den Weg zur Freiheit und zum Wohlstand.
Wir Kommunisten wissen, daß es über dieses Kampfziel noch Meinungsverschiedenheiten im werktätigen Volke gibt, daß die Mehrheit noch nicht zum Kampf für dieses Ziel bereit ist. Aber das darf uns jetzt im Kampfe gegen die faschistische Reaktion nicht trennen!
Wir schließen keineswegs aus, daß sich auch eine Regierung der Einheitsfront oder Volksfront als möglich und notwendig erweisen kann. Jedenfalls soll und wird das werktätige Volk Deutschlands beim Sturz der Hitlerdiktatur selbst über die Regierung entscheiden.
● [12] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Wilhelm Pieck, rapport.
Aber auch in den größten imperialistischen Ländern ging eine tiefgehende Erschütterung des imperialistischen Systems vor sich. Das XI. EKKI-Plenum konnte bereits im Frühjahr 1931 feststellen, daß in Deutschland die Voraussetzungen der revolutionären Krise heranreifen, daß in Polen die Elemente der revolutionären Krise anwachsen. Das XII. EKKI-Plenum im Herbst 1932 konstatierte, daß die zeitweilige Teilstabilisierung des Kapitalismus zu Ende ist, und daß sich der Übergang zu einem neuen Turnus von Revolutionen und Kriegen vollzieht.
Das XII. Plenum stützte sich bei dieser Feststellung auf das weitere Anwachsen des revolutionären Aufschwungs, auf das Heranreifen der revolutionären Krise in Deutschland und in Polen, auf die Revolutionen in China und Spanien, auf den Beginn der Offensive Japans gegen China. Das Plenum stützte sich ferner auf die tiefgehende Unterwühlung des Versailler Systems und das in Brüche gegangene Einvernehmen der Siegermächte gegen Deutschland, sowie das ebenfalls in Brüche gegangene Einvernehmen Englands, Japans, Amerikas und Frankreichs über die gemeinsame Ausbeutung Chinas. Dazu kam das Heranreifen eines neuen imperialistischen Krieges unter gleichzeitiger Festigung der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Macht der Sowjetunion. […]
Die Kommunisten haben in dieser Zeit alles getan, was in ihrer Macht lag, um die werktätigen Massen zum revolutionären Kampf, zur Verhinderung der faschistischen Diktatur zu mobilisieren. Die Kommunisten haben dabei bedeutende Erfolge erzielt. Aber sie vermochten nicht, das bis dahin zustandegekommene Kräfteverhältnis zu ändern, solange die Sozialdemokratie ihren Einheitsfront- und kampfesfeindlichen Standpunkt nicht aufgab.
[…] Es treten solche “linke” Auchrevolutionäre auf, die behaupten, die Kommunisten hätten trotzdem den Kampf aufnehmen sollen, ungeachtet dessen, daß ein solcher Kampf der Minderheit des Proletariats zur Niederlage geführt hätte. Diese Helden pseudorevolutionärer Phrasen wollen nicht begreifen, daß dies eine noch größere Niederlage und die vollständige Zerschmetterung der revolutionären Kader des deutschen Proletariats bedeutet hätte.
● [13] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), Wilhelm Pieck, exposé, 4 octobre.
Es gibt drei entscheidende Termine, die uns ganz klar die Auswirkungen unserer Fehler in der Analyse und Taktik zeigen. Das sind der 20. Juli 1932, der 30. Januar 1933 und der 30. Juni 1934. Das waren Tage der großen Messung der Klassenkräfte, Tage, die, wie Marx sagte, Jahrzehnten gleichkommen. In allen drei Fällen zeigte sich, daß die Partei keine richtige Einschätzung der Lage und der auf ihr begründeten Perspektive hatte. Das Herannahen dieser Ereignisse wurde den Massen nicht vorausgesagt und die Partei in ihrem Kampfe nicht auf eine Zuspitzung des Kampfes orientiert. Wäre das der Fall gewesen, dann hätte die Partei verstehen müssen, daß ihre alte taktische Orientierung eine falsche war und daß sie ihre Taktik auf den gemeinsamen Kampf mit der Sozialdemokratie und den Gewerkschaften gegen die faschistische Gefahr hätte umstellen müssen, daß sie von ihrem Kampfe gegen die bürgerliche Demokratie zum Kampfe um die Verteidigung der demokratischen Rechte und Freiheiten hätte übergehen müssen. Das ist aber vor der Aufrichtung der Hitlerdiktatur nicht geschehen.
Aber auch der 30. Juni 1934 zeigte, daß wir aus den mit der Aufrichtung der Hitlerdiktatur gemachten Erfahrungen wenig gelernt hatten. Wiederum fehlte eine marxistische Analyse der Lage unter der Hitlerdiktatur, ihrer Maßnahmen und der wachsenden Differenzierungen im Lager der Bourgeoisie. Man braucht nur unsere Dokumente und "Die Rote Fahne" in der ersten Zeit der Hitlerdiktatur durchzulesen, um zu erkennen, daß die Partei keine klare Vorstellung von der konkreten Lage hatte.
Das war der Grund, warum auch wir von den Ereignissen des 30. Juni überrascht wurden und infolgedessen auch nicht in der Lage waren, die objektiv günstigen Bedingungen, die diese Differenzen im Lager der Bourgeoisie schufen, zur Steigerung der Kampfbewegungen auszunutzen. Wir hatten nicht die Bedeutung der Arbeit in den faschistischen Massenorganisationen verstanden und kannten deshalb auch nicht die in diesen Organisationen vorhandenen Stimmungen.
● [14] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), Palmiro Togliatti, discours, 11 octobre.
Das zweite Hauptmoment, das wir unterstreichen wollen, betrifft die Notwendigkeit einer Taktik, einer Politik, die zur Vereinigung aller antifaschistischen Kräfte führt. Das können wir nur durch die Ausarbeitung einer konkreten politischen Plattform, in der die Interessen und Bestrebungen aller dieser verschiedenen Schichten in Erwägung gezogen werden. Bevor es nicht zur Ausarbeitung einer solchen Plattform kommt, hängt die Frage der Volksfront etwas in der Luft, und es besteht die Gefahr, daß die Elemente der antifaschistischen Opposition, die im Ausland leben und in gewissem Maße die Fühlung mit dem Land verloren haben, unsere Partei auf einen falschen Weg der Ausarbeitung eines politischen Regierungsprogramms der Zukunft stoßen. Die Aufgabe der Ausarbeitung einer solchen konkreten politischen Plattform der antifaschistischen Volksfront ist eine der schwierigsten, die vor eurer Konferenz steht. Was den Inhalt dieser Plattform betrifft, muß man sich jede einzelne konkrete politische Losung noch gründlich überlegen. Diese politischen Losungen müssen so aufgestellt werden, daß sie die breitesten Schichten der Volksmassen packen, daß sie die akutesten Probleme des Alltagskampfes mit dem zielbewußten politischen Kampf zum Sturz der faschistischen Diktatur verbinden. Sie müssen aus den Versprechungen der Faschisten selbst sowie aus der inneren und internationalen Lage Deutschlands entspringen. Erste Hauptlosung : Gegen die Politik des Krieges, die zu einer neuen Niederlage Deutschlands führt. Das Programm der sozialen und nationalen Befreiung[15], das von der Partei in der Vergangenheit propagiert wurde, ist heute veraltet. Es diente dem Zweck, das Programm der Sowjetmacht überhaupt in Deutschland zu propagieren. Die Hauptaufgabe besteht darin, die nationalistische Demagogie des Faschismus zu entlarven. Deshalb muß man in erster Linie Stellung nehmen gegen die Kriegspolitik, die zu einer neuen Niederlage Deutschlands führen wird. Diese allgemeine Losung ist heute zu verbinden mit der Losung der Annullierung des Versailler Vertrages. Das heißt, solche Losungen wie : Für die gänzliche Annullierung des Versailler Vertrages. Für die Vereinigung aller gewaltsam abgetrennten deutschen Volksteile in einem freien Deutschland, aber nicht durch den Krieg, sondern durch Freiwilligkeit und auf dem Wege der internationalen Verständigung. Wir können auch die ganz konkrete Losung der Liquidierung des polnischen Korridors auf diesem Wege aufstellen. Durch eine breite Popularisierung dieser Losungen und durch die Entfesselung eines wirklichen Massenkampfes zu ihrer Verwirklichung können wir die nationalistische Demagogie entwaffnen. In Verbindung damit : Wiederherstellung des guten Einvernehmens mit der Sowjetunion, enge wirtschaftliche Beziehungen mit der Sowjetunion, Wiederherstellung normaler wirtschaftlicher Beziehungen zu allen Ländern. Alle diese Losungen betreffen nationale Probleme und die Probleme der Außenpolitik des Faschismus. Dann müssen die politischen Hauptlosungen kommen, und zwar besonders : Wiederherstellung sämtlicher demokratischer Freiheiten. Wiederherstellung aller politischen Parteien, Arbeiter- und Bauernorganisationen, Reinigung der Armee und des Staatsapparates, insbesondere der von den Faschisten bevorzugten privilegierten Posten von faschistischen Elementen. Gewissens- und Glaubensfreiheit! Gleichheit aller Staatsangehörigen, unabhängig von ihrer Nationalität und Religion. Befreiung aller Antifaschisten und aller, die wegen Verletzung volksfeindlicher faschistischer Gesetze eingekerkert worden sind. Die ökonomischen Forderungen sind gegen die Autarkiepolitik, gegen Zwangswirtschaft und Subventionen an die Großkapitalisten auf Kosten der breiten Volksmassen zu richten. Das wären z. B. solche Losungen : Für den freien Verkauf der Erzeugnisse der Bauern, Schluß mit der Politik der Autarkie, schonungsloser Kampf gegen die Banken und Großspekulanten, die auf Kosten des Verbrauchers räuberisch ihre großen Profite einheimsen. Vollständige Wiederherstellung der Sozialversicherung, Rückforderung sämtlicher an die Großindustriellen und an die Agrarier gewährten Subventionen. Selbstverständlich sind alle Teile einer solchen Plattform eng zu verbinden mit der allgemeinen Losung des Sturzes der faschistischen Diktatur. Aber auch diese Losung ist zu konkretisieren, indem wir verlangen, daß die Schuldigen an der Katastrophe, die das deutsche Volk bedroht, vor Gericht gestellt werden. Zu gleicher Zeit ist aber zu erklären, daß man den Mitgliedern der unteren faschistischen Organisation, die von den führenden Elementen betrogen wurden, volle Amnestie gewähren wird. Man soll dabei bemerken, daß diese Losungen so aufgestellt werden müssen, daß sie unseren antifaschistischen Kampf verbinden mit den Bestrebungen derjenigen Elemente, die heute noch nicht offene Antifaschisten sind, aber deren Interessen von den Maßnahmen der faschistischen Diktatur verletzt werden. Genossen, diese Forderungen können nur als erster Versuch der Ausarbeitung einer Plattform der antifaschistischen Volksfront in Deutschland gelten. Die endgültige Revidierung [Redigierung] einer solchen Plattform, mit der wir an alle antifaschistischen Elemente herantreten müssen, ist Aufgabe der Konferenz und der Zentrale der Partei.
● Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), texte publié par l’hebdomadaire Gegen-Angriff.
Was eint die Volksfront? Für welche Forderungen ist der gemeinsame Kampf aller Hitlergegner möglich?
[…]
Wir Kommunisten kämpfen gegen das barbarische Unterdrückungssystem Hitlers von der ersten Stunde seiner Existenz an. Wir sind Todfeinde des Naziregimes. Wir werden [‑] entsprechend den Beschlüssen des VII. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale ‑ alles tun, was der Sammlung und Aktivierung aller hitlergegnerischen Kräfte dient. Unsere illegalen Kämpfer zeigen in der Tat durch den Einsatz ihres Lebens in jeder Minute, daß wir ein Interesse über alles stellen : Die Befreiung des unterdrückten deutschen Volkes vom grausamen Joch Hitlers.
Für diese Aufgabe wollen wir ehrlich die Schaffung der Einheitsfront mit allen Organisationen der Sozialdemokratischen Partei im Lande und auch mit dem Parteivorstand in Prag. Für diese Aufgabe erstreben wir mit allen Organisationen der Hitlergegner die breiteste Volksfront. Die Einheitsfront, die im gemeinsamen Kampf in den Betrieben, Gebieten und im Reich zwischen den Funktionären und Organisationen der Kommunistischen Partei und der Sozialdemokratischen Partei geschaffen wird, bedeutet eine große Förderung des Zusammengehens aller antihitlerischen Volksschichten und ihrer Organisationen, einschließlich der Katholiken und Demokraten, in der Volksfront. […]
Es gibt nur eine Voraussetzung für die Einheitsfront und die Volksfront : der Wille, gemeinsam gegen den gemeinsamen Feind Hitler zu kämpfen.
● Conférence du KPD dite "de Bruxelles" (3‑15 octobre 1935), texte publié par l’hébdomadaire Gegen-Angriff.
Wir sind der Meinung, daß ein Zusammenschluß aller antihitlerischen Parteien und Gruppen zur Volksfront für folgende Forderungen möglich ist :
Für Meinungs- und Gewissensfreiheit, für Freiheit in Wort und Schrift, in Kunst und Wissenschaft;
für Koalitionsfreiheit, für Wiederherstellung des Rechtes der Wahl von Leitungen und Funktionären in den Vereinen;
für Amnestie der politischen Gefangenen;
für die Freiheit der gewerkschaftlichen Interessenvertretung und Organisationen;
Schluß mit der unerträglichen Senkung der Löhne, Gehälter, Unterstützungen und sozialen Renten! Weg mit dem Sammlungswesen!
Das Volk will höhere Löhne und eine gesicherte Lebensexistenzen [sic]!
Herabsetzung der Steuern für Mittelstand und Bauern;
Wiederherstellung des freien Marktrechtes für die Bauern;
Befriedigung der Bodennot der Bauern!
Freie und geheime Wahl und freie Kandidatenaufstellung zu den Gemeindevertretungen und zu allen öffentlichen Körperschaften!
Der Kampf des deutschen Volkes für diese Forderungen ist der Weg zum Sturze Hitlers.
● [16] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), résolution.
[…] Alles, was die werktätigen Massen im Kampfe gegen die Versklavung und Ausplünderung durch die Hitlerregierung vereint, ist in den Vordergrund der Aufklärungsarbeit und der Organisierung des gemeinsamen Kampfes zu stellen.
Angesichts der ungeheuren Versklavung und Entrechtung des deutschen Volkes, des politischen Gewissenszwanges und der unerhörten Verfolgungen aller freiheitsliebenden Menschen durch die faschistische Diktatur stellt die Kommunistische Partei den Kampf für alle demokratischen Rechte und Freiheiten an die Spitze des antifaschistischen Kampfes. Wir Kommunisten kämpfen für die Organisations- und Versammlungsfreiheit, für die Freiheit der Presse und der Meinungsäußerung, für Glaubens- und Gewissensfreiheit, für die Gleichheit aller Staatsangehörigen, für die völlige Wahlfreiheit für alle Körperschaften. Wir kämpfen gegen die braune Bonzenwirtschaft in den faschistischen Arbeiter-, Mittelstands-, Bauern- und anderen Organisationen.
[…]
Wir Kommunisten sind für die restlose Beseitigung des Versailler Diktats und für die freiwillige Wiedervereinigung aller durch dieses Diktat auseinandergerissenen Teile des deutschen Volkes in einem freiheitlichen Deutschland. Das soll nicht durch den Krieg, sondern auf dem Wege einer friedlichen Verständigung mit den Nachbarvölkern erfolgen. Hitlers Politik treibt aber das deutsche Volk in den Krieg und führt zu einer neuen Niederlage. Wir Kommunisten wollen das deutsche Volk vor den Schrecken und den unabsehbaren Opfern eines neuen imperialistischen Weltkrieges bewahren. Wir wollen den Hauptkriegstreiber, den Hitlerfaschismus, vernichten.
[…] Der notwendige Kampf der Arbeiterschaft um höhere Löhne entspricht durchaus dem Kampf der Bauern und Mittelständler für einen gerechten Preis der von ihnen hergestellten Produkte. Von der Kaufkraft der Arbeiterschaft hängt auch die Existenz des Mittelstandes und der Bauernschaft ab. Darum sind sie gemeinsam interessiert an der Beseitigung der die Waren verteuernden Abgaben, Steuern und Zinsen, an dem Abbau des ganzen bürokratischen Sammel- und Verteilungsapparates, an der Beseitigung der hohen Zwischengewinne der Großhändler und des Staates, an der Vernichtung jeder Spekulation.
[…]
Wir Kommunisten appellieren an alle Werktätigen, an alle Menschen von Kultur und Geist in Deutschland und in der ganzen Welt, gegen den unmenschlichen Terror der Faschisten gegenüber allen andersdenkenden Menschen, gegen die Folterungen in den Gestapohöllen, gegen die barbarische Behandlung der politischen Gefangenen, gegen die zahllosen Meuchelmorde an den wehrlosen Gefangenen und den antifaschistischen Kämpfern zu protestieren und den Kampf für die Freilassung aller politischen Gefangenen zu führen.
● Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), texte publié par l’hebdomadaire Gegen-Angriff.
Die Volksfront wird sich im Kampfe für diese Forderungen die gemeinsamen Organe schaffen müssen, mit Hilfe legaler hitlergegnerischer Funktionäre und Leitungen von Organisationen, z. B. in Form von vorläufig illegalen Komitees oder dergleichen, wie sie je nach betrieblichen und örtlichen Bedingungen zweckentsprechend sind und vor der Gestapo am besten gesichert werden können. […] Wir Kommunisten sind der Meinung, daß die Führung dieses Kampfes nur durch die Organisationen im Lande selbst, durch die Einheitsfront- und Volksfrontorgane erfolgen kann.
● [17] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), Wilhelm Pieck.
Unter solchen Bedingungen werden die Kommunisten für die Schaffung einer Regierung der proletarischen Einheitsfront oder der antifaschistischen Volksfront […] eintreten, sie unterstützen und unter gewissen Voraussetzungen auch selbst an ihr teilnehmen. […] Unter solchen Voraussetzungen werden die Kommunisten auch für die Wahl einer Nationalversammlung auf Grund einer gesicherten freien, allgemeinen, gleichen und direkten Wahl eintreten.
● Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), texte publié par l’hebdomadaire Gegen-Angriff.
[…] sind wir Kommunisten bereit, auch eine andere Regierung, eine Regierung der Einheitsfront oder der Volksfront zu unterstützen, und unter bestimmten Bedingungen auch an einer solchen Regierung teilzunehmen […].
● [18] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), résolution.
[…] Möglichkeit und Notwendigkeit der Bildung einer Regierung der proletarischen Einheitsfront oder der antifaschistischen Volksfront […].
● [19] : 7e congrès de l’Internationale communiste (25 juillet‑20 aout 1935), Giorgi Dimitrov, rapport.
[…] zweitens, wenn die breitesten Massen der Werktätigen, besonders die Massengewerkschaften stürmisch gegen Faschismus und Reaktion auftreten, aber noch nicht bereit sind, sich zum Aufstand zu erheben, um unter der Führung der Kommunistischen Partei für die Eroberung der Sowjetmacht zu kämpfen; […].
République démocratique et front uni
● [20] : Comité central du KPD, résolution, mai 1938.
Wir Kommunisten kämpfen für die demokratische Republik, weil die Einigung des deutschen Volkes gegenwärtig nur für dieses Ziel herbeigeführt werden kann.
● [21] : Bureau politique du KPD, déclaration, avril 1936.
Die KPD betrachtet die Wiederherstellung bürgerlich-demokratischer Rechte als einen bedeutenden Fortschritt, obwohl sie weitergehende Ziele erstrebt. Der Kampf um die demokratischen Freiheiten, um die größere Bewegungsfreiheit heute, ist eng verbunden mit der Verwirklichung eines demokratischen Regimes nach Hitlers Sturz.
● Comité central du KPD, Manifeste, juin 1936.
Allen ist der große Wille gemeinsam, den Frieden zu bewahren und demokratische Freiheiten und Rechte zu erkämpfen. […] Die demokratische Republik wird der Rechtlosigkeit und der Unfreiheit des deutschen Volkes ein Ende machen.
● [22] : Comité central du KPD, projet de Lignes directrices, juin 1936.
Die deutsche Volksfront kämpft für die Freiheit und Demokratie, für das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht, für die demokratische Republik. […] Die in der Volksfront verbundenen Parteien, Richtungen, Organisationen, Gruppen und Personen erklären als den wichtigsten Staatsgrundsatz, daß das neue Reich eine demokratische Republik sein wird, in der das Volk frei über alle Fragen der Wirtschaft, der Innen- und Außenpolitik des Landes entscheidet und die Regierung durch eine Entscheidung des werktätigen Volkes auf Grund des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts bestimmt wird.
● [23] : Wilhelm Pieck, aout 1936.
Das Neue in diesen Vorschlägen gegenüber dem Manifest der Brüsseler Parteikonferenz besteht, wie schon erwähnt, in der Forderung nach der demokratischen Republik, die nach dem Sturz des Hitlerregimes geschaffen werden soll, um die Forderungen der Volksmassen zu verwirklichen und ihnen vor allem die volle Möglichkeit zu geben, selbst entscheidend an der Gestaltung und Sicherung der demokratischen Republik mitzuwirken.
● Comité central du KPD, manifeste, juin 1936.
Der Sturz der Hitlerdiktatur und die Aufrichtung der demokratischen Republik werden sich in gewaltigen, vielfältigen Auseinandersetzungen der Kräfte der Volksfront mit den Mächten der Hitlerdiktatur vollziehen. Dieser Kampf beginnt mit dem kleinsten Widerstand in den Betrieben und faschistischen Massenorganisationen, in den Wohngebieten, in den Dörfern, in der Armee. Aus diesen kleinsten Widerständen werden sich die großen Auseinandersetzungen entwickeln. In diesen Kämpfen werden die Massen die verschiedensten Organe der Volksfront bilden, die immer mehr die Fähigkeit zur Führung dieser Kämpfe sich erwerben und eine Volksbewegung für ein neues demokratisches Deutschland organisieren und leiten wird. Aus ihnen werden sich auch die Kräfte für die ersten Machtorgane eines demokratischen Deutschland entwickeln.
● [24] : Comité central du KPD, projet de lignes directrices, juin 1936.
Die Volksfront ruft die Millionenmassen aller Schaffenden in Deutschland auf, den einheitlichen Kampf für ihre Lebensinteressen, für Freiheit und Wohlstand aufzunehmen. Dieser Kampf der Volksmassen für die Forderungen der Volksfront ist der Weg zum Sturze Hitlers. Im Verlaufe dieses Kampfes werden überall in Deutschland die von dem Willen der breitesten Massen des Volkes getragenen Organe der Volksfront erstehen, die diesen Kampf organisieren und führen. Diese Organe der Volksfront werden auch nach dem Sturze Hitlers die provisorische Regierung bestimmen, deren Aufgabe es sein wird, den Sieg zu sichern und die freie Entscheidung des Volkes über das künftige Regime zu ermöglichen.
● [25] : Wilhelm Pieck, aout 1936.
Die Volksmassen werden bei diesen Kämpfen die entscheidende Rolle spielen. Sie werden die großen Opfer dieses Kampfes zu tragen haben, und sie werden dabei eine solche Summe von Erfahrungen sammeln, daß sie mit ganz anderen Anforderungen als in der Zeit vor Hitler, in der Weimarer Zeit, an die Gestaltung und Sicherung der demokratischen Republik herangehen werden. Diese Anforderungen der Volksmassen werden wesentlich den Inhalt der Demokratie des neuen Regimes bestimmen. Die Massen werden sich in der Volksfront im Prozeß dieser Kämpfe Organe zu ihrer Führung schaffen, die auch einen entscheidenden Einfluß auf die Gestaltung und Politik der ersten Exekutivorgane nach Niederwerfung der faschistischen Diktatur ausüben werden, um den Sieg zu sichern.
● Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), texte publié par l’hebdomadaire Gegen-Angriff.
Die Kommunisten sind dafür, daß nach dem Sturze Hitlers das Volk frei über seine Zukunft entscheidet. Die siegreiche Volksfront muß die freie Entscheidung des Volkes sichern.
● [26] : Bureau politique du KPD, déclaration, avril 1936.
Die KPD will die antifaschistische Volksfront für den Sturz Hitlers und ist bereit, mit den antihitlerischen Kräften zusammen für ein demokratisches Deutschland zu kämpfen, in dem das deutsche Volk selbst über das Regime entscheiden wird.
● Comité central du KPD, manifeste, juin 1936.
Allen ist das eine Interesse gemeinsam, daß sich in Deutschland die breiten Volksmassen die Möglichkeit verschaffen, selbst über das neue Regime, das dem Sturze von Hitler folgen soll, entscheiden zu können.
● [27] : Wilhelm Pieck, aout 1936.
Es muß also zunächst wieder ein Zustand geschaffen werden, bei dem das deutsche Volk die volle Möglichkeit hat, sich politisch zu orientieren, die Fragen der Gestaltung des künftigen Regimes zu diskutieren, um darüber entscheiden zu. können.
● Conférence de Bruxelles du KPD, octobre 1935, texte publié par l’hebdomadaire Gegen-Angriff.
Deshalb sind wir Kommunisten auch für die Wahl einer Nationalversammlung auf Grund einer gesicherten, freien, allgemeinen, gleichen und direkten Wahl.
● [28] : Appel signé par des communistes, des social-démocrates, et diverses personnalités, décembre 1936.
Sobald […] die Freiheit gesichert ist, wird das Volk auf Grund seines unverfälschten demokratischen Wahlrechtes seine Vertreter wählen, die ihm allein verantwortlich sind. […] In dem freien Deutschland werden die Gemeinden und werden alle Einrichtungen des öffentlichen Lebens wieder auf die Grundlage der Selbstverwaltung gestellt sein.
● [29] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), manifeste, 1er décembre 1935.
Wir Kommunisten werden unter jeder Regierungsform für die Interessen der werktätigen Massen kämpfen.
● Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), texte publié par l’hebdomadaire Gegen-Angriff.
Wir sind überzeugt, daß die schweren Erfahrungen des Hitlerfaschismus für alle freiheitsliebenden Menschen in Deutschland eine große Lehre sein werden, nicht die Fehler der Nationalversammlung von 1919 zu wiederholen und die erkämpften demokratischen Freiheiten erneut preiszugeben.
● [30] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), résolution.
Wir Kommunisten wollen die großen Freiheitstraditionen der Revolution von 1848 in den breiten Volksmassen wieder lebendig werden lassen und eine Ideologie des Freiheitskampfes gegen den barbarischen Faschismus schaffen.
● [31] : Wilhelm Pieck, texte, 1937.
Der Faschismus hat alle Volksrechte und demokratischen Einrichtungen liquidiert. Als Vertreter der reaktionärsten Gruppen des Großkapitals und des Großgrundbesitzes hat er Deutschland um Jahrhunderte zurückgeworfen. Es entsteht und wächst eine tiefe Sehnsucht nach demokratischer Freiheit, die die Arbeiter, Bauern, den Mittelstand, die Intelligenz und auch gewisse Kreise des Bürgertums erfaßt. Die Losung einer demokratischen· Republik ist die Losung, die in der jetzigen Etappe die breitesten Massen des Volkes vereinigt. Durch den Kampf für eine demokratische Republik, in der das Volk den überwiegenden Einfluß hat, die Vorrechte des Großkapitals vernichtet und die Wurzeln des Faschismus ausgerottet werden, tritt die Arbeiterklasse als Trägerin und Vorkämpferin der Einigung des Volkes zum Sturz der Hitlerdiktatur auf.
[…]
Die Kommunisten kämpfen ehrlich für die demokratischen Rechte und Freiheiten des deutschen Volkes, für eine demokratische Republik, die an die Stelle der faschistischen Diktatur treten soll. Sie gehen dabei von der Auffassung aus, daß der Hitlerfaschismus nur durch die Einigung des deutschen Volkes gestürzt werden kann und daß gegenwärtig nur unter dieser Losung die breitesten Massen des Volkes für diesen Kampf gesammelt werden können. Die Kommunisten respektieren dabei den tief in den deutschen Volksmassen wurzelnden Willen zur Demokratie, die selbstverständlich nicht auf eine Wiederholung der Weimarer Republik hinauslaufen darf. Diese Demokratie wird von den Massen unter schweren Opfern und gewaltigen Kämpfen gegen den Machtapparat der faschistischen Diktatur errungen werden, sie wird rücksichtslos alle Wurzeln des Faschismus ausrotten, und das Volk wird unter dieser Demokratie selbst über den Inhalt der Volksrepublik und ihre Regierung entscheiden. Auf diesem Wege wird sich das deutsche Volk seine Freiheit erkämpfen und den Weg zum Sozialismus frei machen.
● [32] : Wilhelm Pieck, aout 1936.
Es ist kein Zufall, daß die Frage, was für eine Regierung nach Hitler kommen soll, in den Vordergrund der Diskussion trat. Es hat seine Ursache darin, daß die Schaffung der Einheits- und Volksfront ohne die Kommunisten nicht möglich ist, diese aber grundsätzlich für die proletarische Diktatur sind, weil nur dadurch der Sozialismus verwirklicht werden kann. Die proletarische Diktatur wird aber von den übrigen an der Schaffung der Einheits- und Volksfront interessierten Parteien oder denen, die dafür gewonnen werden sollen, abgelehnt. Die Klärung der Frage, welches Regime nach dem Sturz der Hitlerdiktatur kommen soll, ist also eine wesentliche Voraussetzung für das Zustandekommen der Einheits- und Volksfront. Auf der Grundlage der Forderung nach der proletarischen Diktatur wäre das unter diesen Umständen nicht möglich. Andererseits entspringt diese Frage der Sorge, daß, selbst wenn diese Front für den Sturz der Hitlerdiktatur geschaffen würde, sie sofort nach Erreichung dieses Zieles am Kampf um das kommende Regime zerbrechen würde, also zu einem Zeitpunkt, da sie alles an die Sicherung des Sieges setzen müßte. Damit würde nicht nur der Sieg in Frage gestellt, sondern den faschistischen Kräften wieder die Möglichkeit gegeben werden, in folge der Uneinigkeit in der antifaschistischen Front ihre Macht wieder aufzurichten.
● [33] : Comité central du KPD, résolution, 14 mai 1938.
Für die Herbeiführung dieser Einigkeit im Kampfe gegen den Hitlerfaschismus ist von größter Bedeutung die Verständigung über diese Frage : Was soll nach Hitler kommen? Nächst dem Willen für die Sicherung des Friedens ist es der Wille zur Freiheit und zur Demokratie, der das deutsche Volk am tiefsten bewegt. Diesem Willen entspricht die Forderung nach einer wirklichen demokratischen Republik.
In der demokratischen Republik wird das deutsche Volk selbst über alle Fragen seines Lebens und seines Verhältnisses zu den anderen Völkern entscheiden, den Faschismus mit der Wurzel ausrotten und ihm seine materielle Basis durch Enteignung der faschistischen Verschwörer unter den Großkapitalisten und Großgrundbesitzern entziehen. Sie wird eine antifaschistische Republik sein. Sie wird sich von der ehemaligen Weimarer Republik dadurch unterscheiden, daß sie nicht auf der Hegemonie der Bourgeoisie, nicht auf der Koalition der bürgerlichen Parteien mit Teilen der Arbeiterklasse bei Unterordnung der Interessen der Arbeiterklasse und der Bauern unter die Interessen des Großkapitalist und der Großagrarier beruhen wird, sondern auf der Volksfront. Die Volksfront aber ist das Bündnis der einigen Arbeiterklasse mit den Bauern, den Mittelschichten und der Intelligenz für die Verteidigung der Interessen des werktätigen Volkes und damit für die Vertretung der Interessen der deutschen Nation. Die demokratische Republik wird den Frieden sichern, indem sie, gestützt auf eine starke Volksarmee, die friedliche Verständigung mit den anderen Völkern und die freundschaftliche Zusammenarbeit mit der Sowjetunion herbeiführt.
● [34] : Wilhelm Pieck, mars 1939.
Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung.
[…]
Die in der antifaschistischen Volksfront zum Kampf gegen den Hitlerfaschismus vereinten Volksmassen haben alle Chancen des Sieges für sich, wenn sie den Kampf mit aller Entschlossenheit aufnehmen und konsequent zu Ende führen. Der Kampf wird seine Zuspitzung zum unmittelbaren Sturz. des Faschismus durch die Verbreiterung und Intensität der Streikbewegung der Arbeiter finden, wobei sehr viel davon abhängt, daß diese Bewegung durch gleichartige Kampfmaßnahmen der Bauern und des .Mittelstandes unterstützt wird, so daß sie schließlich in gewaltigen Massenstreiks und Massenkämpfen ihre höchste Entfaltung finden wird. Die antifaschistischen Massen müssen dabei mit der Wahrscheinlichkeit rechnen, daß ihnen der Faschismus unter brutalster Anwendung der Waffengewalt entgegentreten wird. Wollen die Massen also siegen, so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als ebenfalls zu den Waffen zu greifen. Der Kampf der Massen wird also die Form des bewaffneten Aufstandes gegen den Faschismus annehmen [müssen], um ihn dadurch zu vernichten. Es wäre eine gefährliche Selbsttäuschung, würden sich die Massen in ihrem Kampf gegen den Faschismus nicht auf diese bewaffnete Auseinandersetzung mit der faschistischen Staatsgewalt einrichten. Dieser Kampf wird um so schneller beendet und die Opfer werden um so geringer sein, je entschlossener und einheitlicher er von den Massen aufgenommen und durchgeführt. wird. Die faschistische Staatsgewalt wird desto schneller zusammenbrechen, wenn große Teile der Armee und Polizei und der faschistischen Banden vor den Massen kapitulieren oder zu ihnen übergehen werden. Allerdings wird dabei sehr viel davon abhängen, mit welcher Konsequenz der Kampf um die Verwirklichung der demokratischen Republik zu Ende geführt wird.
● [35] : Wilhelm Pieck, mars 1939.
Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung.
[…]
An Stelle der faschistischen Diktatur wird die demokratische Republik errichtet werden, an die Stelle der Kriegswirtschaft des Trustkapitals wird eine auf dem friedlichen Austausch mit den anderen Völkern beruhende Friedenswirtschaft treten. Es wird ein Umsturz des Herrschaftssystems und eine Umgestaltung der Wirtschaft vorgenommen, die den Charakter einer Revolution tragen, indem die Führung der Republik auf die in der antifaschistischen Volksfront vereinigten Massen übergeht. Das wird noch keine sozialistische Revolution sein, aber es werden alle Möglichkeiten für den Ausbau der Demokratie, der Rechte und Freiheiten der werktätigen Massen geschaffen.
● [36] : Secrétariat du Comité exécutif de l’Internationale communiste (18‑19 septembre 1936), Giorgi Dimitrov.
Das spanische Volk kämpft und muß den Sieg, die Errichtung der demokratischen Republik, in der gegenwärtigen Etappe erringen. […] Diese Republik wird in der gegenwärtigen Übergangsetappe der internationalen Verhältnisse bei Existenz des Sowjetstaates und der Sowjetdemokratie auf der einen Seite und der Staaten der bürgerlichen Demokratie, wie in England und Amerika, und bei Existenz der faschistischen Diktatur, ein besonderer Staat mit einer echten Volksdemokratie sein. Das wird noch kein Sowjetstaat sein, aber ein antifaschistischer, linksgerichteter Staat, an dem der wirklich linksgerichtete Teil der Bourgeoisie beteiligt sein wird. […] Hier steht die Frage der Organisierung der Produktion, ohne endgültige Abschaffung des privatkapitalistischen Eigentums. Die Organisierung der Produktion unter Teilnahme und Kontrolle der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten im Kampf gegen den Faschismus, dh des Kleinbürgertums und der Bauernschaft. Theoretisch müßte man das vielleicht richtig als eine besondere Form der demokratischen Diktatur der Arbeiterklasse und der Bauernschaft in der gegenwärtigen Etappe bezeichnen.
● [37] : Wilhelm Pieck, mars 1939.
Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung.
[…]
Es wird also diesmal darauf ankommen, eine gründliche Ausrottung aller faschistischen Organisationen und ihrer Presse vorzunehmen, den von den Faschisten geschaffenen Staatsapparat aufzulösen und einen neuen Staatsapparat aus den zuverlässigsten Kräften der Volksfront aufzubauen, die Armee und die Polizei von allen faschistischen Elementen gründlich zu säubern und an die Spitze der Armee und Polizei zuverlässige, der Sache der Volksfront treu ergebene Menschen zu stellen.
● [38] : Wilhelm Pieck, mars 1939.
Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung.
[…]
Wenn diese Freiheit des werktätigen Volkes einigermaßen gesichert ist, wird es an die Schaffung eines Parlaments und einer parlamentarischen Regierung der Volksfront auf Grund des allgemeinen, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts herangehen.
● [39] : Wilhelm Pieck, mars 1939.
Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung.
[…]
Nach einer vorläufig genügenden Sicherung des Sieges der Volksfront wird zum Ausbau der demokratischen Republik geschritten werden müssen, wozu in erster Linie die weitestgehende Freiheit des werktätigen Volkes in seiner politischen, religiösen und kulturellen Betätigung gehört. Es wird also zum Beispiel den Kirchen ebenso freistehen, für ihre Weltanschauungen zu werben, wie den politischen Parteien für ihre Auffassungen und Ziele. Die werktätigen Massen müssen völlig frei in der Anwendung der zur Erreichung ihrer Ziele notwendigen Kampfmittel sein, um ihre Forderungen an den Staat und an die Unternehmer durchsetzen zu können. Es ist selbstverständlich, daß diese Freiheit nicht der faschistischen Reaktion gegeben wird, und die werktätigen Massen und ihre Organe werden die größte Wachsamkeit darauf verwenden müssen, daß sieh die faschistische Reaktion nicht wieder einschleicht und erheben kann.
● Comité central du KPD, Manifeste, décembre 1942
Zum gemeinsamen Einsatz für ein gemeinsames Ziel schlagen wir als das Aktionsprogramm der nationalen Friedensbewegung die folgenden zehn Punkte vor :
[…]
10. Einberufung einer aus freien, gleichen, direkten und geheimen Wahlen hervorgehenden neuen deutschen Reichsversammlung, die eine demokratische Reichsverfassung beschließt und die verfassungsmäßigen und materiellen Garantien für Recht, Gesetz und Ordnung schafft.
● KPD, Projet de Programme d’action, octobre 1944.
II. Teil : Sofortprogramm (unter den Bedingungen der militärischen Besetzung).
[…]
4. […]
Wiederherstellung des freien, gleichen, geheimen und direkten Wahlrechts für alle staatlichen und kommunalen Organe auf Grund des Verhältnis-Wahlsystems.
● KPD, projet de programme d’action, octobre 1944.
12. Vorbereitung freier, demokratischer Wahlen und ihre Durchführung, sobald es die Verhältnisse im Reich, in den Ländern und Gemeinden gestatten. Übergang zur Wiederherstellung der Selbstverwaltung in den Gemeinden. Vorbereitung der Wahlen zur Nationalversammlung, die verfassungsgebende Vollmachten besitzen wird.
● Direction du KPD, plateforme, mars 1944.
Die Arbeiterklasse, das ist die überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes, sie ist die größte und gewaltigste Armee der antifaschistischen Volksrevolution. Die Arbeiterklasse ist der ausschlaggebende Faktor im kommenden demokratischen Deutschland.
Revolutionäre Demokratie, das heißt Betriebsräte, Räte in Stadt und Land, Soldaten- und Bauernkomitees, Organisierung und Einberufung der Arbeiter- und Bauernkongresse. Revolutionäre Demokratie, das heißt das werktätige Volk unter Waffen zur Verteidigung der demokratischen Rechte der Massen und der revolutionären Verfassung der demokratischen Republik. Revolutionäre Demokratie, das heißt bewaffnete Arbeiter- und Bauernwehren. Revolutionäre Demokratie, das heißt massenmäßige Ausrottung der Faschisten und Arbeitseinsatz der Kriegstreiber und ihrer kapitalistischen Hintermänner zu nutzbringender Arbeit beim Aufbau des zerstörten Europas. Revolutionäre Demokratie, das heißt die bewaffnete Verhinderung jedes konterrevolutionären Anschlages auf die demokratischen Rechte des Volkes durch die waffentragenden Massen selbst und nicht durch eine privatkapitalistischen Interessen dienende faschistische und halbfaschistische Reichswehr.
● KPD, projet de programme d’action, octobre 1944.
D) Schlußfolgerung, was zu tun ist (unter den Bedingungen der militärischen Besetzung).
[…]
2. Entfaltung einer Massenbewegung für die Schaffung eines Blockes der kämpferischen Demokratie, der alle Organisationen, Parteien, Gruppen und Personen erfassen soll, die für die Rettung Deutschlands durch Vernichtung der faschistisch-imperialistischen Reaktion und Aufrichtung eines demokratischen Volksregimes kämpfen werden.
Schaffung von Organen des Blockes der kämpferischen Demokratie.
[…]
II. Teil : Sofortprogramm (unter den Bedingungen der militärischen Besetzung).
[…]
4. […] Schaffung und Entwicklung von Volksorganen zur Kontrolle und Sicherung der Durchführung der beschlossenen Gesetze und Maßnahmen und zur Heranziehung der Volksmassen zur aktiven Teilnahme am Staatsleben.
● KPD, projet de programme d’action, décembre 1944.
5. Aufrichtung eines starken Volksregimes, zu diesem Zwecke plan voller Einbau der bisher illegalen Volksausschüsse in die staatliche Administration.
6. Sofortige Bildung einer Regierung des Blocks der Kämpferischen Demokratie.
7. Schaffung und Entwicklung von Volksorganen zur Durchführung der von der neuen Regierungsgewalt erlassenen Gesetze und Verordnungen und zur Mitarbeit der Volksmassen an der Staatsverwaltung.
[…]
11. Schaffung einer Volksmiliz.
● [40] : Wilhelm Pieck, mars 1939.
Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung.
[…]
Unmittelbar mit der Sicherung des Sieges der Volksfront hängt die Vernichtung der Herrschaftsgewalt des Trustkapitals zusammen, weil sonst eine Umstellung der Kriegswirtschaft des Trustkapitals auf eine im Interesse des Volkes liegende Friedenswirtschaft nicht möglich ist. Die vom Staat subventionierte Kriegswirtschaft des Trustkapitals hat zu einer völligen Deformierung der Wirtschaft des Landes geführt, die zu einem ungeheuren Chaos der Wirtschaft und der Staatsfinanzen führen muß. Um die Umstellung der Wirtschaft überhaupt möglich zu machen, ist die Entthronung des Trust- und Bankkapitals von seiner Monopolstellung in der Wirtschaft durch die Verstaatlichung der gesamten Schlüsselindustrie, vor allem der Rüstungsindustrie und der Banken, unbedingt erforderlich. Infolge der ungeheuren Vergeudung des Reichtums des Landes durch die Kriegswirtschaft, die eine Verarmung des ganzen Volkes hervorgerufen hat, wird sich die Umstellung auf eine geregelte Friedenswirtschaft nur unter großen Schwierigkeiten durchführen lassen, die noch durch die Sabotage des Trustkapitals vermehrt werden. Es wird also auch gegen die Trustkapitalisten persönlich in der schärfsten Weise vorgegangen werden müssen, um ihnen diese Sabotage unmöglich zu machen. Die Verstaatlichung der Schlüsselindustrie und der Banken bedeutet noch nicht die Überführung des gesamten Privateigentums an den großen Produktionsmitteln in den Besitz des Staates, sondern ist zunächst nur die erste wirtschaftliche Maßnahme zur Umstellung der Wirtschaft, um die Produktion der Befriedigung der Bedürfnisse der Volksmassen anzupassen. Es ist klar, daß die aus Gründen der Kriegführung von den Faschisten betriebene Autarkiepolitik mit ihrem ungeheuren Mangel an Lebensmitteln und Bekleidung für die Massen völlig liquidiert werden muß.
Es ist selbstverständlich, daß die demokratische Republik die Wehrhaftigkeit des Landes sowohl durch die Schaffung einer wahren Volksarmee als auch durch deren beste Ausrüstung sicherstellen muß. Aber dazu muß die Rüstungsindustrie in den Händen des Staates und nicht in den Händen einer kleinen Oberschicht von Profitjägern und Kriegstreibern sein. Die demokratische Republik muß bei dem Sturz des Faschismus und dem Ausbau ihrer Demokratie mit der Gefahr einer feindlichen Intervention rechnen, die möglicherweise sogar die einheimische faschistische Reaktion herbeizuführen versuchen wird. Gegen diese Gefahr muß sich die demokratische Republik durch ihre eigene Wehrhaftigkeit und durch Bündnisverträge mit den ihr freundlich gesinnten Staaten, vor allem mit der Sowjetunion, sichern.
● Comité central du KPD, manifeste, juin 1936.
Das demokratische Deutschland wird die furchtbaren Rüstungslasten von den Schultern der Arbeiter, Handwerker, Kleinhändler, Bauern und Intellektuellen nehmen. Statt der Produktion von Vernichtungsmitteln für den Krieg wird eine Arbeitsbeschaffung für den Bedarf des werktätigen Volkes durchgeführt werden. An die Stelle der Ausgaben für Kriegsproduktion wird die Verbesserung der Löhne der Arbeiter, Angestellten und Beamten, die Herabsetzung der Steuerlasten für die Arbeiter, den Mittelstand und die Bauernschaft treten.
● [41] : Bureau politique du KPD, lignes directrices, juin 1936.
Die für die Arbeitsbeschaffung und Verbesserung der Sozialversicherung erforderlichen Beträge werden zu einem Teil durch sofortige Rückforderung aller den Monopolisten und Trustgewaltigen gewährten Subventionen und durch radikale Besteuerung der Rüstungsgewinne des Großkapitals aufgebracht.
[…]
Das neue Reich wird die Rüstungsindustrie nationalisieren, um den Kriegstreibereien des Rüstungskapitals entgegenzuwirken.
● [42] : Bureau politique du KPD, lignes directrices, juin 1936.
Die Banken, deren Aktien im Staatsbesitz sind oder es vor der Hitlerdiktatur waren, werden zu einer Staatsbank verschmolzen, deren Aufgabe darin besteht, das Kreditbedürfnis der Bauern und des Mittelstandes zu befriedigen, unter systematischer Herabsetzung des Zinsfußes.
● [43] : Bureau politique du KPD, lignes directrices, juin 1936.
Im Interesse der Ordnung und zur Sicherung der Produktion und der Volksernährung wird das neue Reich das Eigentum jener Großkapitalisten und Großagrarier beschlagnahmen, die die ökonomischen Maßnahmen der demokratischen Regierung sabotieren.
● [44] : Appel signé par des communistes, des social-démocrates, et diverses personnalités, décembre 1936.
Die Geschichte der Nachkriegszeit hat gezeigt, wie kleine Gruppen Bevorrechteter, die den Großgrundbesitz, die großen Industriekonzerne und die Banken beherrschen, zu Totengräbern der Freiheit wurden. Um die Freiheit zu sichern, wird das neue Deutschland diese Volksfeinde ihrer Macht entkleiden.
● [45] : Conférence de Berne du KPD, résolution, janvier 1939.
Enteignung der faschistischen Trustkapitalisten.
● [46] : Appel signé par des communistes, des social-démocrates, et diverses personnalités, décembre 1936.
Es wird alle Sabotageversuche des Großkapitals, unter Anwendung der schärfsten Mittel, zu verhindern wissen.
Es wird die junkerlichen Saboteure der Volksernährung und Volksfreiheit enteignen.
● [47] : Appel signé par des communistes, des social-démocrates, et diverses personnalités, décembre 1936.
Es wird die Rüstungsindustrie und die Großbanken verstaatlichen.
● [48] : Bureau politique du KPD, lignes directrices, juin 1936.
Das neue Reich wird eine neue, nur den Interessen der werktätigen Massen dienende Wirtschaftspolitik durchführen und eine gründliche Umstellung der von Hitler geführten Kriegswirtschaft vornehmen. Statt der wahnsinnigen Rüstungen wird das neue Reich große öffentliche Arbeiten zu Tariflöhnen organisieren, die der Befriedigung der Massenbedürfnisse und dem Wohnungsbau dienen.
● [49] : Appel signé par des communistes, des social-démocrates, et diverses personnalités, décembre 1936.
Alle schaffenden Männer, Frauen und Jugendlichen werden zu menschenwürdigen tariflich geregelten Löhnen und Gehältern arbeiten, die Arbeitszeit wird mit dem technischen Fortschritt der Produktion und der Rücksicht auf die Befriedigung des Bedarfs in Einklang stehen.
● [50] : Comité central du KPD, proposition, septembre 1938.
Durchführung einer Wirtschaftspolitik, die der Hebung des Volkswohlstandes und dem Frieden dient, an Stelle der heutigen wirtschaftszerstörenden Rüstungs- und Autarkiepolitik der nationalsozialistischen Diktatur.
● [51] : Comité central du KPD, manifeste, juin 1936.
Die Reichen sollen zahlen!
● [52] : Appel signé par des communistes, des social-démocrates, et diverses personnalités, décembre 1936.
Dagegen wird im neuen Deutschland der Bauer frei auf seinem Besitz sein.
● [53] : Conférence de Berne du KPD, résolution, janvier 1939.
Schutz des bäuerlichen und mittelständischen Eigentums. Demokratische Bodenreform zugunsten der Bauern und Landarbeiter.
● [54] : Wilhelm Pieck, mars 1939.
Es muß auch Klarheit und Übereinstimmung in der Volksfront darüber bestehen, daß der Ausbau der demokratischen Republik sowohl in ihrer Demokratie und Freiheit als auch in ihrer Wirtschaftspolitik nicht an einem bestimmten Entwicklungsgrad als abgeschlossen gelten kann, sondern daß diesem Ausbau keine Grenzen gesetzt werden können.
● [55] : Wilhelm Pieck, septembre 1937.
Wenn die Kommunisten in ihrem Entwurf einer Plattform zur Schaffung der Volksfront die Losung der demokratischen Republik und nicht die Losung der proletarischen Diktatur aufstellten, so berücksichtigten sie dabei, daß zur siegreichen Durchführung des Kampfes für den Sturz des Hitlerfaschismus nicht nur die Arbeiter, sondern auch der Mittelstand und die Bauernschaft und alle diejenigen notwendig sind, die sich von dem barbarischen Faschismus befreien wollen. Es müssen deshalb solche Losungen aufgestellt werden, für die diese Schichten bereit sind zu kämpfen. Es wäre ein Selbstbetrug, anzunehmen, daß die Mehrheit der deutschen Arbeiterklasse, der Mittelstand und die Bauernschaft schon bereit wären, für die Sowjetmacht zu kämpfen. Dafür müssen sie erst noch gewonnen werden.
Gerade die demokratische Republik, erkämpft und geführt von der Volksfront, wird jene Voraussetzungen schaffen, wo die Massen Schritt für Schritt erkennen werden, daß sie einen Schritt weitergehen müssen. […] Im konsequenten Kampf um Demokratie und um die Interessen des Volkes gegen die großkapitalistischen Feinde des Volkes werden die Arbeiterklasse und die Massen des Mittelstandes und der Bauern [sich] durch [die] eigenen Erfahrungen überzeugen, [daß] man vorwärts zum Sozialismus gehen [muß]. Kein Mensch kann sagen in welchem Tempo die Massen diese Erfahrungen machen werden. Das wird von vielen Faktoren abhängen, nicht zuletzt von der Fähigkeit der Partei, in engster Gemeinschaft mit den sozialdemokratischen Arbeitern und mit den übrigen werktätigen Massen den konsequenten Kampf für den Frieden, die Demokratie und den Wohlstand des Volkes zu organisieren. Natürlich müssen die Erfahrungen der Weimarer Republik von den Massen beherzigt und die verhängnisvollen Fehler dieser Zeit vermieden werden.
● [57] : Wilhelm Pieck, aout 1936.
Das deutsche Volk wird in den Kämpfen gegen die Bourgeoisie und die Kräfte der Konterrevolution die Erfahrung machen, daß es die Ziele seines Kampfes weiter stecken muß, weil ihm die demokratische Republik noch nicht den Sozialismus, noch nicht die Befreiung von der kapitalistischen Ausbeutung bringen wird.
● [58] : Wilhelm Pieck, aout 1936.
In der demokratischen Republik werden alle Partner der Volksfront ihre besonderen Ziele propagieren können. Die Kommunisten werden offen und frei ihre Agitation unter dem werktätigen Volk für den Sozialismus und für den einzig dahin führenden Weg, für die proletarische Diktatur, betreiben.
● [59] : Conférence de Berne du KPD, résolution, janvier 1939.
Die Politik der Volksfront und die Schaffung einer neuen, demokratischen Republik bedeuten nicht den Verzicht der Arbeiterklasse auf den Kampf um den Sozialismus. In einem Volksfrontdeutschland werden die sozialistischen und kommunistischen Arbeiter und ihre Organisationen die volle Freiheit haben, die Mehrheit des Volkes für das sozialistische Ziel zu gewinnen.
● [60] : Wilhelm Pieck, mars 1939.
Nach einer vorläufig genügenden Sicherung des Sieges der Volksfront wird zum Ausbau der demokratischen Republik geschritten werden müssen, wozu in erster Linie die weitestgehende Freiheit des werktätigen Volkes in seiner politischen, religiösen und kulturellen Betätigung gehört. Es wird also zum Beispiel den Kirchen ebenso freistehen, für ihre Weltanschauungen zu werben, wie den politischen Parteien für ihre Auffassungen und Ziele. Die werktätigen Massen müssen völlig frei in der Anwendung der zur Erreichung ihrer Ziele notwendigen Kampfmittel sein, um ihre Forderungen an den Staat und an die Unternehmer durchsetzen zu können. Es ist selbstverständlich, daß diese Freiheit nicht der faschistischen Reaktion gegeben wird, und die werktätigen Massen und ihre Organe werden die größte Wachsamkeit darauf verwenden müssen, daß sieh die faschistische Reaktion nicht wieder einschleicht und erleben kann.
● [61] : Wilhelm Pieck, septembre 1937.
Es ist eine durchaus irrige Vorstellung, daß schon durch die Volksfront ein sozialistisches Deutschland geschaffen werden könnte und der Sozialismus auch ohne proletarische Revolution und ohne Sowjetmacht zu verwirklichen sei. Sie entspricht der Ideologie des Reformismus, der den Klassenkampf ebenso ablehnt wie die proletarische Revolution.
République bourgeoise – nuances
● [62] : Conférence de Bruxelles du KPD (3‑15 octobre 1935), Wilhelm Florin, octobre 1935
Wir sagen : Hinweg mit der Diktaturregierung! Wir kämpfen für eine frei gewählte Vertretung des ganzen Volkes. Wir fordern die Selbstverwaltung der Kommunen! Wir kämpfen für eine Regierung des Volkes. Wir kämpfen für den Sturz der Hitlerdiktatur, für die Volksherrschaft.
● [63] : Appel signé par des communistes, des social-démocrates, et diverses personnalités, décembre 1936.
Sobald […] die Freiheit gesichert ist, wird das Volk auf Grund seines unverfälschten· demokratischen Wahlrechtes seine Vertreter wählen, die ihm allein verantwortlich sind. In dem freien Deutschland werden die Gemeinden und werden alle Einrichtungen des öffentlichen Lebens wieder auf die Grundlage der Selbstverwaltung gestellt sein.
● [64] : Appel signé par des communistes, des social-démocrates, et diverses personnalités, décembre 1936.
Wahl der Richter durch das Volk!
● [65] Wilhelm Florin, avril 1936.
Wiederherstellung der ehemaligen verfassungsmäßigen Rechte des deutschen Volkes, für die Rückeroberung der durch den Faschismus zerstörten Rechte und Freiheiten des Volkes
[…]
Kampf um die Wiederherstellung aller ehemaligen Rechte des Volkes, das ist Koalitionsfreiheit, Pressefreiheit, Organisationsfreiheit, Freiheit der Arbeiterbewegung, Selbstverwaltung der Kommunen, freie und ungehinderte Wahl der Vertreter des Volkes, Absetzbarkeit der Regierung und ihre Neuzusammensetzung unter Kontrolle der Vertreter des Volkes usw.
● [66] : Comité central du KPD, manifeste, juin 1936.
Das demokratische Deutschland wird rücksichtslos mit der Korruptionswirtschaft der braunen Oberbonzen Schluß machen und Ordnung und Sauberkeit im Lande wieder herstellen.
die demokratische Republik den Staatsapparat und die Offiziersstellen im Reichsheer von den faschistisch reaktionären Elementen säubern und die Kommandostellen im Heer nach dem Grundsatz der sachlichen Befähigung und der Ergebenheit für die demokratische Republik besetzen. Kommandostellen im Heer wie in der Polizei dürfen nur solche Personen bekleiden, die die Gewähr bieten, daß der Polizeiapparat rücksichtslos gegen die faschistischen Reaktionäre eingesetzt wird.
● [68] : Conférence de Berne, résolution, janvier 1939.
Die neue, demokratische Republik wird […] sich […] in der Armee, der Polizei und im Beamtenapparat zuverlässige Verteidiger der demokratischen Freiheiten und der demokratischen Volksrechte schaffen.
● [69] Wilhelm Pieck, aout 1936.
Natürlich muß Klarheit darüber bestehen, was die demokratische Republik gegenüber dem werktätigen Volk zu leisten vermag und was sie nicht leisten kann. Aus der Unvereinbarkeit der Profitinteressen der Kapitalisten mit den Interessen des werktätigen Volkes werden sich fortgesetzt Konflikte zwischen diesen Klassen ergeben, wobei die Oberschichten immer wieder den Versuch unternehmen werden, die Staatsmaschinerie zur Unterdrückung der werktätigen Massen einzusetzen. Die materielle Existenz des werktätigen Volkes, die Demokratie und der Friede im Lande wie der Friede mit den anderen Völkern können endgültig nur gesichert werden, wenn die Macht der Bourgeoisie gebrochen und die Macht der Arbeiter und aller übrigen werktätigen Schichten aufgerichtet ist.
Confusion entre approche tactique et vision généralisée figée
● [70] : Wilhelm Pieck, texte, mai 1944.
Grundfehler von 1918, die nicht wiederholt werden dürfen
[…]
Es ist also als Lehre festzustellen, daß die Volkserhebung 1918 zu spät kam, um entscheidend den Ablauf des Krieges und damit auch die Bedingungen des Friedens zugunsten des deutschen Volkes beeinflussen zu können. Darin liegt der erste verhängnisvolle Grundfehler von 1918, den das deutsche Volk nicht wiederholen darf.
[…]
Es ist also als weitere Lehre festzuhalten, daß das deutsche Volk schwer dafür zu zahlen hat, daß es 1918 nicht schonungslos mit den kriegsschuldigen Großverdienern und reaktionären Kriegstreibern abrechnete und nicht entschlossen ihre Machtpositionen zerschlug. Darin liegt der zweite verhängnisvolle Grundfehler von 1918, den das deutsche Volk nicht wiederholen darf.
Daß in Deutschland diese Bande volksfeindlicher Naziführer an die Macht kommen konnte, zeigt die ganze Schwäche der Weimarer Republik, die ihr vom Tage der Geburt an anhaftete. Die Demokratie wurde nicht in den Millionenmassen des Volkes verankert. Im Gegenteil, die ersten Ansätze dazu wurden schon nach kurzer Zeit wieder liquidiert. Das war keine kämpferische Demokratie, in der der an der Spitze der Verfassung stehende Grundsatz "Alle Gewalt geht vom Volke aus" verwirklicht wurde. […]
Es ist also die weitere Lehre zu ziehen, daß das Volk nach seiner Erhebung den gesamten Staatsapparat von allen volksfeindlichen Elementen säubern, daß es eine starke, wirklich demokratische Staatsmacht schaffen muß, die unversöhnlich und entschlossen gegen ihre Feinde auftritt. Daß das 1918 nicht geschehen ist, war der dritte verhängnisvolle Grundfehler, der vom deutschen Volke nicht wiederholt werden darf.
[…] Ein neuer Rechtsstaat muß an die Stelle der nazistischen Willkürherrschaft gesetzt werden. Dieser neue demokratische Staat, der mit fester Hand die Rechte seiner Bürger wahrt und die nationalen Interessen des ganzen Volkes vertritt, wird auch die Kraft sein, die die alte Zersplitterung des Volkes überwindet und die Nation, wie nie zuvor in ihrer Geschichte, zu einer festen Einheit zusammenschweißt. Eine starke demokratische Staatsmacht wird jeden Versuch des Wiederauflebens von Verschwörungen gegen die Freiheitsrechte des Volkes oder gegen den Frieden Europas im Keime ersticken.
[…]
[9]. Wladimir I. Lenin : "Der “linke Radikalismus”, die Kinderkrankheit im Kommunismus", April‑Mai 1920.
W. I. Lenin : Werke – Band 31 – April‑Dezember 1920, p. 1‑91, (Bibliographie ►), ici p 79
"Solange nationale und staatliche Unterschiede zwischen den Völkern und Ländern bestehen — diese Unterschiede werden sich aber noch sehr, sehr lange sogar nach der Verwirklichung der Diktatur des Proletariats im Weltmaßstab erhalten —, erfordert die Einheitlichkeit der internationalen Taktik der kommunistischen Arbeiterbewegung aller Länder nicht die Beseitigung der Mannigfaltigkeit, nicht die Aufhebung der nationalen Unterschiede (das wäre im gegenwärtigen Augenblick eine sinnlose Phantasterei), sondern eine solche Anwendung der grundlegenden Prinzipien des Kommunismus (Sowjetmacht und Diktatur des’ Proletariats), bei der diese Prinzipien im einzelnen richtig modifiziert und den nationalen und nationalstaatlichen Verschiedenheiten richtig angepaßt, auf sie richtig angewandt werden. […] Für die Gewinnung der Avantgarde der Arbeiterklasse, für ihren Übergang auf die Seite der Sowjetmacht gegen den Parlamentarismus, auf die Seite der Diktatur des Proletariats gegen die bürgerliche Demokratie ist das Wichtigste (natürlich bei weitem noch nicht alles, aber doch das Wichtigste) bereits getan. Jetzt gilt es, alle Kräfte, die ganze Aufmerksamkeit auf den nächsten Schritt zu konzentrieren, der weniger wichtig zu sein scheint — und es von einem gewissen Standpunkt auch wirklich ist —, aber dafür der konkreten Lösung der Aufgabe praktisch näher kommt, nämlich darauf, die Form des Übergebens zur proletarischen Revolution oder des Herangehens an sie ausfindig zu machen."
[15]. ZK der KPD : "Programmerklärung zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes", 24. August 1930 ►.
[21]. PB der KPD : "Nach Hitlers Wahlbetrug. Erklärung des Politbüros der KPD für den Zusammenschluß aller antihitlerischen Kräfte.", April 1936, p. 43. (Bibliographie ►.)
A. Sywottek : Deutsche Volksdemokratie, p. 64. (Bibliographie ►.)
[22]. ZK der KPD : "Richtlinien für die Ausarbeitung einer politischen Plattform der deutschen Volksfront", Juni 1936 ►.
[24]. ZK der KPD : "Richtlinien für die Ausarbeitung einer politischen Plattform der deutschen Volksfront", Juni 1936 ►.
[26]. PB der KPD : "Nach Hitlers Wahlbetrug. Erklärung des Politbüros der KPD für den Zusammenschluß aller antihitlerischen Kräfte.", April 1936, p. 43. (Bibliographie ►.)
A. Sywottek : Deutsche Volksdemokratie, p. 64. (Bibliographie ►.)
[34]. Wilhelm Pieck : "Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung", März 1939 ►.
[35]. Wilhelm Pieck : "Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung", März 1939 ►.
[36]. Giorgi Dimitrov, Diskussionsrede in der Sekretariatssitzung des EKKI zur spanischen Frage, 18 septembre 1936 ►.
[37]. Wilhelm Pieck : "Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung", März 1939 ►.
[38]. Wilhelm Pieck : "Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung", März 1939 ►.
[39]. Wilhelm Pieck : "Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung", März 1939 ►.
[40]. Wilhelm Pieck : "Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung", März 1939 ►.
[41]. ZK der KPD : "Richtlinien für die Ausarbeitung einer politischen Plattform der deutschen Volksfront", Juni 1936 ►.
[42]. ZK der KPD : "Richtlinien für die Ausarbeitung einer politischen Plattform der deutschen Volksfront", Juni 1936 ►.
[43]. ZK der KPD : "Richtlinien für die Ausarbeitung einer politischen Plattform der deutschen Volksfront", Juni 1936 ►.
[48]. ZK der KPD : "Richtlinien für die Ausarbeitung einer politischen Plattform der deutschen Volksfront", Juni 1936 ►.
[51]. ZK der KPD : "Kundgebung : Volksfront gegen die Kriegspolitik Hitlers, für die Erhaltung des Friedens und für ein demokratisches Deutschland!", Juni 1936 ►.
[53]. Berner Parteikonferenz der KPD : "Resolution : Der Weg zum Sturze Hitlers und der Kampf um die neue, demokratische Republik", 1. Februar 1939 ►.
[54]. Wilhelm Pieck : "Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung", März 1939 ►.
[55]. Wilhelm Pieck : "Fragen der Volksfront in Deutschland – Klarheit tut not!", 1. September 1937 ►.
[56]. KPD : "Warum Kampf für eine demokratische Republik?", Rote Fahne, 5/1936.
Zitat nach A. Sywottek : Deutsche Volksdemokratie, p. 67. (Bibliographie ►).
[60]. Wilhelm Pieck : "Wie kann und muß der Hitlerfaschismus gestürzt und die demokratische Republik verwirklicht werden? Ein Beitrag zur Diskussion und Verständigung", März 1939 ►.
[61]. Wilhelm Pieck : "Fragen der Volksfront in Deutschland – Klarheit tut not!", 1. September 1937 ►.
[65]. U. Langkau‑Alex : Deutsche Volksfront 1932‑1939, Band 2, S. 478 (Bibliographie ►).
A. Sywottek : Deutsche Volksdemokratie, p. 65. (Bibliographie ►).
[66]. ZK der KPD : "Kundgebung : Volksfront gegen die Kriegspolitik Hitlers, für die Erhaltung des Friedens und für ein demokratisches Deutschland!", Juni 1936 ►.
[67]. KPD : "Alles für die deutsche Volksfront – Antwort auf Sozialdemokratische Vorschläge über die Aufgaben der demokratischen Revolution in Deutschland", Rote Fahne, 6/1936.
A. Sywottek : Deutsche Volksdemokratie, p. 69. (Bibliographie ►).